1999 eröffnete das Essl Museum in Klosterneuburg - 2016 musste es aufgrund finanzieller Schwierigkeiten seine Pforten schließen. Die einzigartige Kunstsammlung ging an die Albertina über, die die Perle vor den Toren Wiens unter dem Namen „Albertina Klosterneuburg“ nun endlich wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat.
Kürzlich stach mir auf ORF eine Theaterkritik zu der Uraufführung der „Eingeborenen von Maria Blut“ am Akademietheater ins Auge. An einem Satz blieb meine Aufmerksamkeit hängen: Die Aufführung werde „jene ins Mark treffen, die sich im Theater immer noch Theater erwarten“.
Ich bekenne mich schuldig, diesem verdächtigen Menschenschlag anzugehören. Wahrscheinlich liegt es daran, dass mein Resümee über die "Geschichten aus dem Wienerwald" im Burgtheater differenziert ausfällt.
Arthur Schnitzler, Meister der menschlichen Abgründe und Kenner der Wiener Seele, ist heute so aktuell wie seit eh und je. Großartig vorgetragen von einem Schauspielerensemble der Extraklasse, sorgt sein »Anatol« im eleganten Ambiente des Liechtensteinparks für Unterhaltung auf höchstem Niveau.
Es gibt Gemälde, die sieht man an und findet sie schön, hässlich oder beeindruckend. Und solche, die sieht man an und erkennt sich selbst darin. Gemälde, die sich direkt in die Seele brennen, mit dem Betrachter kommunizieren, ihn berühren und durchrütteln. Zu dieser Gruppe gehören für mich die Werke von Edvard Munch. In der aktuellen Ausstellung der Albertina treten die Werke zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler in Dialog mit dem großen Meister.
Die Kulturmetropole Wien lockt Kunstliebhaber mit einer schier unerschöpflichen Auswahl an Museen, Galerien, Spielstätten, Baudenkmälern und anderen Sehenswürdigkeiten. Allein schon das Museumsquartier bietet genug Programm für ein ganzes Wochenende.