1999 eröffnete das Essl Museum in Klosterneuburg - 2016 musste es aufgrund finanzieller Schwierigkeiten seine Pforten schließen. Die einzigartige Kunstsammlung ging an die Albertina über, die die Perle vor den Toren Wiens unter dem Namen „Albertina Klosterneuburg“ nun endlich wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht hat.
Noch bis 29. September läuft die Ausstellung „Glanz und Elend - Neue Sachlichkeit in Deutschland“ im Wiener Leopoldmuseum. Sie widmet sich einer morbiden Epoche der jüngeren Geschichte, und der Kunst, die sie hervorgebracht hat. Eine in höchstem Maße sehenswerte Zusammenstellung, die ich künstlerisch, aber auch historisch interessierten Menschen ausdrücklich ans Herz lege!
Mit der Eigenproduktion „Lass uns die Welt vergessen“ stellt sich die Wiener Volksoper einem dunklen Kapitel ihrer eigenen Geschichte. Als Aufführung in der Aufführung inszeniert, beleuchtet das Stück die Auswirkungen der Machtübernahme durch die Nazis im Jahr 1938 auf das - künstlerische und menschliche - Geschehen an der Volksoper jener Zeit. Unbedingt sehenswert!
Trotz seines stolzen Alters von über 130 Jahren ist Oscar Wildes Roman „Das Bildnis des Dorian Gray“ heute so aktuell wie bei seiner Entstehung. Nie zuvor aber habe ich eine so gelungene Dramatisierung des Werkes gesehen wie im Wiener Akademietheater!
Arthur Schnitzler, Meister der menschlichen Abgründe und Kenner der Wiener Seele, ist heute so aktuell wie seit eh und je. Großartig vorgetragen von einem Schauspielerensemble der Extraklasse, sorgt sein »Anatol« im eleganten Ambiente des Liechtensteinparks für Unterhaltung auf höchstem Niveau.